hpo Practical Case Verkehr
Mobilität der Zukunft: Integriertes Bahnsystem
Die Mobilität befindet sich weltweit in einem grossen Wandel: veränderte Mobilitätsbedürfnisse der Kunden, erhöhtes Verkehrsaufkommen aufgrund stetig steigender Nachfrage, innovative Lösungen neuer Anbieter sowie die Digitalisierung stellen den öffentlichen Verkehr vor grosse Herausforderungen. Vor dem Hintergrund dieser Herausforderungen hat hpo eine traditionelle Schweizer Eisenbahngesellschaft dabei unterstützt, mittels der Implementierung einfacher, abgestimmter und effizienter Geschäftsprozesse die Basis für die integrierte Bahn der Zukunft zu legen.
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Ein durchgängiges, effizientes Geschäftsprozessmodell als Basis für ein integriertes Bahnsystem
Bedürfnisse der Kunden
Mit den sich verändernden Mobilitätstrends steigen insbesondere die Anforderungen an die integrierte Bahn. Zur Bewältigung der erhöhten Komplexität sowie zur Erreichung der hochgesteckten Ziele betreffend Kundenzufriedenheit, Pünktlichkeit und Sicherheit bedarf es einer optimal aufeinander abgestimmten Zusammenarbeit zwischen den eigenständig geführten Unternehmensbereichen. Dies soll über die Implementierung einfacher, aufeinander abgestimmter Prozesse sowie eine konsequente Prozessorientierung gelingen. Im Zuge dieser Vereinfachung soll zudem die Effizienz des Unternehmens durch die Minimierung von unnötigen Abstimmungen und Gremien erhöht werden.
Ziel des Projektes
Als Voraussetzungen für die optimal aufgestellte integrierte Bahn der Zukunft hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, eine übergreifende und konsistente Geschäftsprozesslandschaft mit robusten und radikal vereinfachten Prozessen zu implementieren, welche im Zuge der Digitalisierung weiter automatisiert werden kann.
Durch diese Vereinfachung und Standardisierung im Prozessmanagement soll die Effizienz im Unternehmen gesteigert und das Silo-Denken innerhalb und zwischen den Bereichen durch eine klare Zuordnung von Verantwortlichkeiten eliminiert werden. hpo wurde aufgrund seiner methodischen Kernkompetenzen im Bereich Organisationsdesign mit der Gestaltung der bereichsspezifischen Geschäftsprozessmodelle sowie der übergreifenden Prozesslandkarte des Gesamtunternehmens beauftragt.
Grundlage für die digitale Transformation
Vorgehen
Gemäss der geschärften Positionierung in der Branche wurden die auf die Kundenbedürfnisse abgestimmten Marktleistungen der einzelnen Unternehmensbereiche definiert und die bereichspezifischen Geschäftsprozessmodelle nach einer einheitlichen Methodik abgeleitet. Im Zentrum stand die Ausarbeitung von end-to-end-verantwortlichen Prozessen, welche einen reibungslosen und zielgerichteten Arbeitsablauf ermöglichen.
Zur Harmonisierung der Prozesslandschaft musste eine einheitliche Grundlogik für alle Prozessmodelle ausgearbeitet werden. Trotz grosser Unterschiede zwischen den einzelnen Unternehmensbereichen konnten identische Meilensteine innerhalb der Geschäftsprozessmodelle sowie allgemeine Standards bezüglich der Prozessarchitektur und -visualisierung definiert werden.
Auf Basis der harmonisierten Prozesslandschaft wurde anschliessend die Verbindungsstellen zwischen den Geschäftsprozessen präzise definiert und so die Durchgängigkeit der Verantwortungen sichergestellt. Übergreifende Schwerpunkte der integrierten Bahn, wie zum Beispiel Kundeninformation oder Pünktlichkeit, wurden als Werteketten verankert, in denen die Beiträge der einzelnen Bereiche zur jeweiligen Zielerreichung prozessual festgelegt wurden.
Die Folge sind eine Reduktion von Schnittstellen und Elimination von Doppelspurigkeiten sowie eine Vereinfachung der Gremienstruktur.
Zur Verankerung der Geschäftsprozessmodelle in der Linie wurden wo nötig die Organisationsstrukturen angepasst und die Kadermitglieder sowie Mitarbeitenden geschult. Zur Festigung der Prozessorientierung wurden eine neue Governance-Struktur eingeführt und Prozessmanager bestimmt, welche vertieft bezüglich der neuen Standards ausgebildet wurden.
Resultate
Durch die Einführung einer gemeinsamen Sprache für die Prozessmodellierung sowie die Implementierung einer bereichsübergreifenden und kompatiblen Prozesslandschaft wurden klare Verantwortlichkeiten geschaffen, effiziente Abläufe sichergestellt und die Zusammenarbeit verbessert. Dank der frühen Involvierung der Mitarbeitenden in die Prozesserarbeitung hat nebst der Festigung der Prozessorientierung im Mindset des Kaders und der Mitarbeitenden ein Umdenken hinsichtlich der neuen Funktionsweise der Unternehmensbereiche stattgefunden. Durch die Verankerung der integrierten Bahn auch auf der Prozessebene wurde die optimalen Grundlagen für die digitale Transformation gelegt.
Ihr Partner für Strategie- und Organisationsdesign
hpo steht für High Performance Organisations. Als Experten für Strategie, Geschäftsprozesse, Organisation und Transformation begleiten wir national und global tätige Kunden seit 1995 dabei, Leistungspotenziale freizusetzen und Strategien in messbare Resultate zu verwandeln. Mit unserem ganzheitlichen und partnerschaftlichen Beratungsansatz führen wir sie zuverlässig zum Ziel: einer durchgängig gestalteten und nachhaltig wirksamen High Performance Organisation – zukunftsfähig und mit klarem Wettbewerbsvorteil.
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